Jeder echte Bayer kennt das Problem: Der Leberkäs hat nur auf einer Seite eine Kruste und der Senf tropft ständig auf die frisch gewaschenen Klamotten.
Das kann so nicht weitergehen und wir haben uns zahlreiche Tage und Nächte den Kopf zerbrochen. Es gab nur eine Lösung: Der Leberkäs muss rund sein, rundherum eine Kruste haben und perfekt auf eine Semmel passen. Der Senf darf nicht Tropfen aber auch nichts an seiner Qualität einbüßen.
Das Senf-Problem ist leicht zu lösen, vor allem wenn man einen Dörrautomaten hat. Süßen Senf gleichmäßig aufstreichen und bei 35 Grad für 24 Stunden in den Dörrer. Danach hat man ein Senf-Leder, das den vollen Geschmack hat aber in seiner Konsistenz einfach etwas fester ist.
Beim Leberkäs wirds schon schwieriger. Rund muss er sein, damit wir rundherum eine Kruste haben. Leberkäsbrät hält aber nicht auf dem Drehspieß. Also das Brät in einen Darm gepresst und etwas vorgekocht. Und schon ist er stabil genug und kann auf den Spieß. Vorher wird er aber noch schön mit Rautenmuster eingeschnitten.
Dann geht’s erst mal für ca. 60 Minuten bei indirekter Hitze und ca. 150 Grad in der Grill.
Nach einer Stunde schieben wir die Kohlekörbe einfach etwas zusammen um eine schöne Kruste zu bekommen. Und er darf sich eine halbe Stunde weiterdrehen
In der Zwischenzeit scheiden wir aus dem Senfleder schöne Scheiben passend zur Semmel aus.
Dann ist es endlich soweit. Leberkäs vom Grill, auf die Semmel und Senfleder drauf.
Kurz gesagt: Die perfekte Leberkassemmel!
Und hier wie versprochen das Video dazu
Der Leberkas war der Hammer. So muaß so a WLKS (WarmeLeberkasSemmel) sei